Newsletter
|
ePaper
|
Apps
|
Abo
|
Shop
|
Jobs
Foto: Torjubel nach dem 4:1 © Detlef Kinsler
Foto: Torjubel nach dem 4:1 © Detlef Kinsler

Eintracht Frankfurt-1. FC Nürnberg 4:1

Die Champions League-Quali fest im Blick

Mit einem klaren Sieg meldeten die Eintracht Frankfurt-Frauen ihren Anspruch auf eine erneute Teilnahme an der Champions League an. Die SGE steht nach dem Spiel gegen Nürnberg nun wieder auf Platz 3.
Vom Anstoß an machten die Nürnbergerinnen deutlich, dass sie sich der Eintracht nicht kampflos ergeben wollten. Schließlich geht es für sie noch um den Klassenerhalt. Nach nur wenigen Sekunden musste Stina Johannes ein erstes Mal zur Ecke klären. Die führte dann zum 0:1 durch Selma Magnusdottir schon in der 1. Minute. Ein ganz krummes Ding. Kurz konsterniert nahm die Heimmannschaft schnell das Heft des Handelns in die Hand und es dauerte tatsächlich nur fünf Minuten bis zum Anschlusstreffer. Mit einer schönen Bogenlampe von knapp außerhalb des Sechzehnmeterraums markierte Sara Doorsoun den schnellem Ausgleich. Remina Chaibi belebte bei ihrem Startelfdebüt im Stadion am Brentanobad das Angriffsspiel. Für Laura Freigang, die nach ihrer Verletzung auf die Bank zurückkehrte, aber noch geschont wurde, in die Mannschaft gekommen, wollte sich die Japanerin zeigen.

Mehr Effektivität vor dem gegnerischen Tor war vor dem Match gefordert worden, die Eintracht versuchte das einzulösen. Und obwohl sie die Spielkontrolle an sich gerissen hatte, wäre Nürnberg tatsächlich weiterhin in der Lage gewesen, Nadelstiche zu setzen. Denn die Abwehr der Hausherrinnen zeigte sich nicht immer souverän. Nur gut, dass sie mit dem 2:1 in der 31. Minute nachlegen konnte. Lea Paulick im FCN-Tor konnte einen scharfen Schuss von Chiba nur abprallen lassen, Nicole Anyomi stand parat, um den Ball einzunetzen. Anyomi war es auch, der das 3:1 noch vor der Pause in der 43. Minute gelang. Géraldine Reuteler hatte mit ihrem Kopfball nur den Pfosten getroffen, Frankfurts Nr. 19 konnte abstauben.

Thomas Oostendorp: „Dass Frankfurt eine starke Mannschaft mit einer hohen Qualität ist, daran gibt es keinen Zweifel“

Auch wenn längst der Sieg der Essenerinnen gegen Frankfurts Mitkonkurrentinnen um den 3. Platz, die TSG Hoffenheim, die Runde gemacht hatte, blieben die Eintracht-Frauen fokussiert und zeigten sich gewillt, ihre Torausbeute noch zu erhöhen. Das 4:1 folgte in der 64. Minuten durch Lara Prašnikar mit einem sehenswerten Schuss nach Zuspiel von Reuteler. Trainer Niko Arnautis gönnte nun seinen Stammkräften eine Pause und brachte insgesamt fünf neue Spielerinnen in die Partie, die sich alle gut eingefügten, was die Stärke des Kaders belegt. Shekiera Martinez hatte mit einem Seitfallzieher die spektakulärsten Szene. Mit noch drei Chancen in den letzten Minuten zeigten die Nürnbergerinnen zumindest ihre gute Moral.

„Die frühe Führung war natürlich ein Glücksfall für uns. Leider haben wir den Ausgleich dann leichtfertig hergeschenkt. Dennoch hatte ich das Gefühl, dass wir in der ersten halben Stunde gut im Spiel waren. Danach haben wir uns defensiv aber nicht gut verhalten und es ihnen bei den Toren zu einfach gemacht. Dass Frankfurt eine starke Mannschaft mit einer hohen Qualität ist, daran gibt es keinen Zweifel. Aber wir haben uns zu selten energisch genug dagegen gestemmt, um uns heute zu belohnen“, sagte Gäste-Trainer Thomas Oostendorp nach dem Spiel.

Niko Arnautis: „Ich bin sehr zufrieden mit dem überzeugenden Sieg und der Art und Weise, wie wir aufgetreten sind“

Sein Kollege Arnautis kommentierte: „Ich bin sehr zufrieden mit dem überzeugenden Sieg und der Art und Weise, wie wir aufgetreten sind. Wenn du nach ein paar Sekunden hier 0:1 hinten liegst, dann ist es auch nicht immer selbstverständlich, noch zurückzukommen. Da sieht man, was für eine Qualität, aber auch was für eine Mentalität in der Mannschaft steckt. Wir haben heute auch die Chancen besser genutzt als in den vergangenen Wochen. Heute war eine gewisse Begeisterung, auch bei der Kulisse, zu spüren.“

In zwei Wochen kommt es zum direkten Duett auswärts bei und gegen Hoffenheim. Die hatten in der vergangenen Woche nur Unentschieden gegen Köln gespielt und am Samstag gegen die SGS Essen verloren. Das spielt den Champions League-Qualifikations-Ambitionen der Eintracht, die nun wieder auf Rang 3 der Tabelle kletterte, in die Karten. Jetzt hat man alles in der eigenen Hand.
 
22. April 2024, 09.11 Uhr
Detlef Kinsler
 
Detlef Kinsler
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt. – Mehr von Detlef Kinsler >>
 
 
Fotogalerie:
{#TEMPLATE_news_einzel_GALERIE_WHILE#}
 
 
 
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Sport
Eine Studie zeigt, dass sich die Menschen der Metropolregion FrankfurtRheinMain insgesamt auf die EM 2024 freuen. Deutschland ist für die meisten jedoch nicht der größte Titel-Favorit.
Text: Florian Aupor / Foto: Alex Meier, Deborah Levi, Maskottchen Albärt und OB Mike Josef. © Stadt Frankfurt/Salome Roessler
 
 
 
 
 
 
 
Ältere Beiträge
 
 
 
 
13. Mai 2024
Journal Tagestipps
Pop / Rock / Jazz
  • Seth Lakeman
    Brotfabrik | 20.00 Uhr
  • Wilhelmine
    Schlachthof | 20.00 Uhr
  • Mike Stern Band
    Haus der Jugend/M8-Liveclub | 20.30 Uhr
Klassik / Oper/ Ballett
  • Academy of St. Martin in the Fields
    Alte Oper | 20.00 Uhr
  • Ein Blick in die Werkstatt
    Casals Forum | 10.00 Uhr
  • Deutsche Philharmonie Merck
    Staatstheater Darmstadt | 19.30 Uhr
Theater / Literatur
  • Romeo und Julia – oder Szenen der modernen Liebe
    Staatstheater Mainz | 19.30 Uhr
  • Extrawurst
    Bürgerhaus Sprendlingen | 20.00 Uhr
  • Rolf Miller
    Die Käs | 20.00 Uhr
Kunst
  • Bruder Moenus
    Stoltze-Museum der Frankfurter Sparkasse | 10.00 Uhr
  • Die dunkle Seite der Rose oder die Faszination des Gegenteils
    Rosenmuseum Steinfurth | 13.00 Uhr
  • Das Geldmuseum
    Geldmuseum der Deutschen Bundesbank | 09.00 Uhr
Kinder
  • Robin Hoon
    Theater Moller-Haus | 09.00 Uhr
  • Nikola Huppertz
    Centralstation | 09.00 Uhr
  • Hands On! Robotics-Lab
    Stadtteilbibliothek Niederrad | 16.00 Uhr
und sonst
  • Eintracht Frankfurt – SC Freiburg
    Stadion am Brentanobad | 19.30 Uhr
  • Opernplatzfest
    Opernplatz | 12.00 Uhr
  • Eindrücke einer botanischen Exkursion nach Chile
    Palmengarten | 19.00 Uhr
Freie Stellen